Ich liebe es einfach, die Beratung mit dem Pferdetraining zu verbinden. In diesem Artikel werden…
Authentizität im Umgang mit deinem Pferd
Eine Schlüsselkomponente für eine harmonische Beziehung
Im zweiten Interview aus „Pferdetraining meets Psychologie“ mit Verena Beckmann (@psychologieundyoga) nehmen wir die Authentizität in den Fokus. Sie ist eine essenzielle Grundlage für eine tiefe und harmonische Beziehung zu deinem Pferd. Doch was genau bedeutet das? In diesem Artikel werden wir erkunden, wie Authentizität dazu beiträgt, eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen und wie wir uns selbst und unsere eigenen Emotionen besser verstehen können.
Authentizität: Mehr als nur Impulsivität
Authentizität bedeutet nicht, jedem Gefühl impulsiv zu folgen. Vielmehr geht es darum, sich bewusst zu machen, dass wir viele verschiedene Anteile in uns tragen. Auch wenn Wut oder andere Emotionen in uns aufsteigen, müssen sie nicht zwangsläufig das Steuer übernehmen.
Selbstreflexion und eigene Werte
Ein authentischer Umgang mit dem Pferd erfordert auch eine bewusste Auseinandersetzung mit sich selbst. Welche Werte sind uns wichtig? Was sind unsere Normen und wie möchten wir als Pferdemenschen agieren? Möchten wir in den Kampf oder in die Kooperation gehen? Authentisch zu sein bedeutet, sich dieser inneren Kompassnadel bewusst zu sein.
Emotionale Regulation: Der Schlüssel zur Harmonie
Authentizität bedeutet auch, die eigenen Emotionen zu regulieren, um sich selbst und seinen Werten treu zu bleiben. Stellen wir uns die Frage: Bringt mich dieses Gefühl näher zu meinem Ziel, nämlich einer harmonischen Kooperation mit meinem Pferd, oder hindert es mich?
Der Dachboden der Emotionen
Manchmal werden alte Anteile in uns getriggert, die wir längst vergessen hatten. Ähnlich einem Dachboden, auf dem alte Gegenstände herumstehen, können auch in uns Emotionen schlummern, die nicht (mehr) zu uns gehören. Es ist wichtig, sich selbst und seinen emotionalen „Dachboden“ zu kennen und aufzuräumen, um nicht aus alten Mustern heraus, sondern der Situation angemessen reagieren zu können.
Verantwortung für die eigenen Emotionen
Als Pferdebesitzer:in tragen wir die Verantwortung für unsere Emotionen. Wenn wir von unserem Pferd verlangen, dass es in bestimmten Situationen ruhig bleibt, sollten wir selbst auch bereit sein, an unseren Ängsten und Aggressionen zu arbeiten. Das Pferd ist häufig nicht die Ursache für unsere Gefühle, sondern lediglich der Auslöser für ein altes Gefühl.
Gedanken, Gefühle, Handeln: In Einklang sein
Das Aufräumen unserer emotionalen „Dachboden“ hilft uns, unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen in Einklang zu bringen. Wenn diese drei Aspekte übereinstimmen, strahlen wir eine besondere Authentizität aus. Pferde spüren, wenn wir in unserem Handeln nicht mit unseren Gedanken und Gefühlen übereinstimmen. Diese Inkongruenz verunsichert sie und macht es ihnen schwer, uns zu vertrauen. Umso näher du deinem authentischen Selbst kommst, desto sicherer fühlt sich ein Pferd mit dir und deinen Entscheidungen.
Fazit: Mut zur Authentizität
Authentizität im Umgang mit dem Pferd ist ein kontinuierlicher Prozess der Selbstreflexion und Selbstregulation. Es erfordert Mut, sich selbst und seinen „Dachboden“ kennenzulernen, um zu einem authentischen Selbst zu finden. Nur so können wir eine tiefe und harmonische Beziehung zu unserem Pferd aufbauen, die von Vertrauen und Respekt geprägt ist.
Die Reise zur Authentizität im Umgang mit unserem Pferd ist eine Reise zu uns selbst. Indem wir uns unserer eigenen Emotionen bewusst werden und an ihrer Regulation arbeiten, schaffen wir die Grundlage für eine erfüllte Partnerschaft mit unserem Vierbeiner. Mutig sein, sich selbst anzunehmen und zu wachsen, ist der Weg zur wahren Authentizität im Pferdeumgang.
Kontaktiere uns noch heute, um mehr über unsere Dienstleistungen zu erfahren und dir Unterstützung auf dem Weg zu deinem authentischen Selbst zu holen.
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Alles Liebe,
Kira